Soeben haben Andreas Kathe und ich unser neues Buch im Hause der Oldenburgischen Landschaft in Oldenburg der Presse vorgestellt. Darüber schreibt die Presse:

Die Hunte – Faszination eines Flusses

Oldenburg. Erst der Dümmer, nun die Hunte. Das Autorenteam Willi Rolfes (Foto) und Andreas Kathe (Texte) hat einen neuen Bild-/Textband auf den Markt gebracht, der jetzt im Buchhandel erhältlich ist. Der „erste Streich“ war 2020 das Buch über den Dümmer, dass schon nach kurzer Zeit in erster Auflage verkauft war und derzeit in zweiter Auflage wieder erhältlich ist. Auf Willi Rolfes Initiative hin kam es dann in diesem Jahr zum zweiten Heimatbuch über Natur und Landschaft der Region: „Hunte – Eine Flussreise“.

Es geht los an der Quelle des rund 190 Kilometer langen Flusses im Wiehengebirge unweit von Melle. Die wunderbaren Fotos des renommierten Vechtaer Naturfotografen Rolfes lassen den Betrachter in der Folge eine Landschaft erleben, die sowohl von urzeitlichen Naturkräften geformt wie auch in nicht wenigen Abschnitten durch den Menschen umgestaltet wurde. Die Tier- und Pflanzenwelt spielt ebenso eine große Rolle wie wichtige touristische Attraktionen und interessante Details an den Flussufern.

Der Journalist Andreas Kathe aus Dinklage schildert in den Buchkapiteln dazu ganz unterschiedliche Aspekte: Wie hat sich der heutige Flusslauf geschichtlich entwickelt, welche Beeinträchtigungen gab es – und welche Auswirkungen hatten die Naturschutzbemühungen der letzten Jahrzehnte? Eine wichtige Rolle spielt auch die Frage, wie wir Menschen heute den Fluss und sein Umfeld erleben können – zum Beispiel als touristische Radler, als Kanufahrer oder auch als Natur- und Kulturfreund.

Die Hunte, der zweitlängste Nebenfluss der Weser, wird dabei in unterschiedlichen Flussabschnitten begleitet: Vom Wiehengebirge aus durchfließt sie in Richtung Norden die Dümmerregion, die ein international wichtiges Artenschutzgebiet ist. Von hier aus geht es weiter durch den Landkreis Diepholz bis hinauf nach Barnstorf und Rüssen. Malerisch schwingt sich der Flusslauf dann durch die eindrucksvolle Landschaft der Wildeshauser Geest – um ab Oldenburg zu einer wichtigen Schifffahrtsroute zu werden.

Oldenburg – die Hauptstadt der Hunte – gerät dabei mit seinem Umfeld besonders in den Blick. Denn hier wandelt sich der Fluss vom zumeist langsam dahinfließenden Wasserlauf zum breiten Schifffahrtsweg für Binnen- und Seeschiffe. Hier sind auf eine spannende Weise Hunte und Küstenkanal. verbunden. Und nicht zuletzt: Der Fluss hat die Geschichte der Stadt beeinflusst und gestaltet sie bis in die Gegenwart mit.

Heute, das wird in diesem Buch auch deutlich, hat sich der Blick des Menschen auf den Fluss grundlegend gewandelt. Denn er erhält seit etwa zwei Jahrzehnten nach und nach seinen alten Charakter zurück. Politik, Verwaltung, Verbände und Vereine ziehen an einem Strang, um der Hunte einen natürlicheren Verlauf und sauberes Wasser zurückzugeben. Das alles geht einher mit einem veränderten Blick der Menschen auf die eigene Heimat, auf das Zusammenspiel von Umwelt, Natur und Kultur.

„Unsere ‚Flussreise’ ist ein Bilderbuch von dem, was ist. Ein Textbuch von dem, was einst war und darüber, wie es sich entwickelt hat”, sagen Andreas Kathe und Willi Rolfes über ihren neuen Bild- und Erzählband. Und sie verbinden damit eine Hoffnung: „Ein ‚Buch der Sinne’ kann es werden, wenn sich daraus ein besseres Verständnis für die Zusammenhänge zwischen Mensch und Natur, zwischen unserem Leben und der Umwelt ergibt.” Ein Buch das einladen soll, der Faszination eines Flusses nachzuspüren und auf die eigene „Flussreise” zu gehen.

„Hunte – Eine Flussreise“ ist im fotoforum-Verlag Münster erschienen; 192 Seiten mit 250 farbigen Abbildungen, 29.90 Euro, ISBN 978-3-945565-19-3 (www.fotoforum.de/hunte).

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