Soeben ist meiner neuer Bildband „Deutschlands Natur: Lebensräume im Porträt“ erschienen. Darüber schreibt die Presse:

Neuer Bildband erschienen

Deutschlands Natur ist so vielfältig wie das Land selbst. Zwischen Alpen und Wattenmeer finden Tausende Tier- und Pflanzenarten ihren Platz. Einen Teil davon würdigen der Naturfotograf Willi Rolfes und der Journalist Tobias Böckermann in ihrem opulenten 264-seitigen Bildband „Deutschlands Natur – Lebensräume im Porträt“.

Die beiden bilden ein bewährtes Team: ihre Hommage an Deutschlands schönste „Natur“-Seiten ist das inzwischen sechste Buch, an dem sie gemeinsam gearbeitet haben. Und es ist eines, das ihnen angesichts einer „zunehmenden Distanz“ vieler Menschen zur heimischen Natur besonders am Herzen lag. Denn seien wir ehrlich: Wer kann sich noch rühmen, auch nur einem Fuchs Auge in Auge gegenübergestanden zu haben? Wer hat dem Wind-Rauschen eines Buchenwaldes bewusst länger als ein paar Sekunden zugehört, wer einem Seeadler bei der Jagd zugesehen oder dem Eisvogel beim rasanten Sturz in einen Wiesenbach? Diese Arten und Lebensräume kommen noch oder wieder erstaunlich häufig vor. Sie böten Gelegenheit zum Naturerlebnis und doch sind sie inzwischen vielen Menschen wieder fremd geworden und manchem aus Unkenntnis fremd geblieben.

Deshalb haben Fotograf und Autor gemeinsam zwölf Lebensräume beschrieben – mit erstklassigen Fotos und anschaulich-überraschenden Texten. Der prächtig ausgestattete Bildband möchte Leser und Betrachter mitnehmen in Heide und Buchenwald oder an Tümpel, Teiche und Seen. Denn sie beherbergen wahre Wunderwerke des Lebens direkt vor unserer Haustür.Dabei erscheint der Titel dieses Bildbandes fast ein wenig vermessen. Denn die Tiere und Blumen unserer Heimat und damit auch die Biotope, in denen sie leben, sind schon vielfach kartiert, vermessen und katalogisiert worden. Und von mehreren Hundert der in Deutschland zu unterscheidenden Lebensraumtypen porträtiert dieses Buch nur ein Dutzend. Es zeigt also nur einen kleinen Ausschnitt aus immer noch großer Vielfalt, nur einen Teil dessen, was wir täglich beim Gang durch die Natur sehen könnten. Zumindest auf den ersten Blick. Denn zwischen Alpen und Wattenmeer lenkt dieser Bildband den Blick gezielt auf jene Naturlandschaften, die den weitaus größten Teil Deutschlands abdecken.

Auch deshalb erfolgte die Auswahl der in diesem Buch vorgestellten Lebensräume nicht mit dem Ansinnen, die letzte Wildnis Deutschlands in den Fokus zu nehmen, die spektakulär wenigen Exemplare einer vor dem Aussterben stehenden Art wie dem Goldregenpfeifer oder der Wasser-Lobelie. Sondern es geht darum, die Augen zu öffnen für das, was uns vielerorts noch umgibt.

Und nebenbei: ein Buch über die wahre Wildnis Deutschlands hätte durchaus weniger Kapitel. Denn abseits der Alpen, des Wattenmeers und einiger Moore gibt es in Deutschland keine Wildnis mehr. Stattdessen hat der Mensch seine Umgebung umgestaltet und aus einer Natur- eine Kulturlandschaft gemacht. Aus Urwäldern wurde zum Beispiel Heide – ein Lebensraum, der ohne menschliches Zutun verschwinden würde. Oder es entstanden herrliche Hudewälder wie das ausführlich porträtierte Borkener Paradies bei Meppen – also Parklandschaften mit uralten Baumveteranen, die von Jahrhunderten menschlicher Gestaltung künden.

„Deutschlands Natur – Lebensräume im Porträt“ hat 264 Seiten und ist im Tecklenborg-Verlag erschienen. Das in Halbleinen gebundene Buch kostet 34,50 Euro und ist im Buchhandel oder bei amazon erhältlich. ISBN-13:978-3944327679

Im Rahmen des internationalen Fotofestivals der Gesellschaft Deutscher Tierfotografen (GDT) in Lünen wurde das neue Werk vorgestellt. Frau Stefanie und Frau Brigitte Tecklenborg (v.r.) überreichten mir das erste Exemplar.

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