Soeben ist meines neues Buch „Ahlhorner Fischteiche – Eingebettet zwischen Urwald und Geest“ erschienen. Gemeinsam mit dem Autoren Andreas Kathe habe ich dieses Kleinod unseres Naturerbes erkundet. Dazu schreibt der Verlag:

Autorenduo Willi Rolfes und Andreas Kathe mit einem neuen Buch über die „Ahlhorner Fischteiche“

Einfach schön. Ein Fleckchen Erde, südlich von Oldenburg, ziemlich mittig zwischen Cloppenburg und Wildeshausen: Die „Ahlhorner Fischteiche“. Der Name allein scheint eher unspektakulär, doch führt er uns ein wenig in die Irre. Denn Fischteiche gibt es auch – aber eben nicht nur.

Zum in großen Teilen unter Naturschutz stehenden Areal gehören ein veritabler Urwald – der „Baumweg“, viele weitere Waldungen mit unterschiedlichsten Baumbeständen und Tierarten, urtümliche Heideflächen, Seen, die Jahrtausende alt sind, ein Fluss – die „Lethe“, der mit seinem Wasser nicht nur die gut 30 heute noch existierenden Fischteiche speist und in seinem Verlauf mehrere Staustufen aufweist, das sogenannte „Blockhaus Ahlhorn“ sowie das „Forstamt Ahlhorn“ und die zu den Fischteichen gehörende „Teichwirtschaft“.

Der Naturfotograf Willi Rolfes aus Vechta und der Autor Andreas Kathe aus Dinklage haben nach ihren Bild- und Textbänden über den „Dümmer“ und die „Hunte“ nun auch dieses Kleinod unter unseren Naturschätzen in den Blick genommen. Ihr neues Buch „Ahlhorner Fischteiche – Eingebettet zwischen Urwald und Geest“ (fotoforum-Verlag, Münster, 35,00 Euro) schildert auf 176 großformatigen Seiten die Entwicklung dieser Landschaft über die Jahrhunderte hinweg und zeigt anhand der eindrucks- und stimmungsvollen Landschafts- und Tieraufnahmen von Willi Rolfes die besondere Schönheit und Eigentümlichkeit dieser Naturregion.

Wobei ein Begriff wie „urtümlich“ sich nur auf einen relativ kleinen Teil des rund 2.400 Hektar großen Gesamtareals anwenden lässt. Der „Urwald Baumweg“ hat sich so, wie wir ihn heute vorfinden, über viele Jahrhunderte entwickelt. Beeinflusst vom Menschen, ja, weil sie ihn immer wieder als „Viehweide“ nutzen oder das Holz zum Bauen verwerteten. Aber es gab keinen Kahlschlag, wie in weiten Teilen des Umlandes. Hier sah es vor 150 Jahren noch wüst und leer aus – Heideflächen und Schafherden dominierten.

Erst Oldenburgs Herzog sorgte ab dem Ende des 19. Jahrhunderts für neue Strukturen. Auf den ihm gehörenden Flächen entlang der Lethe begannen weiträumige Aufforstungen – und dem Flusslauf folgend entstanden ab Anfang des 20. Jahrhunderts die Fischteiche. Der wichtige Rohstoff Holz und Fische für die Ernährung der wachsenden Bevölkerung – das waren die Antriebskräfte für diese neue Entwicklung.

Und heute: Die Niedersächsischen Landesforsten mit dem zuständigen Forstamt Ahlhorn setzen hier weiterhin auf Forst- und Fischwirtschaft, aber bewusst unter dem Vorzeichen Natur- und Umweltschutz. Eine nachhaltige Waldwirtschaft sorgt für die stetige Zunahme des Baumbestandes und zugleich für neue naturnahe Flächen, auf der die frühere Heidelandschaft sich ausbreiten darf.

Die Fischzucht wird weiter betrieben, wobei der Wassermangel dafür sorgte, dass ein Teil der einstigen Teiche bereits aufgegeben werden musste. Die Jagd ist ein wichtiger Bestandteil des Forstbetriebes, ebenso wie die hier in Abstimmung mit dem „Blockhaus Ahlhorn“ betriebene Umweltbildung und Waldpädagogik. Viele Schulklassen nehmen Jahr für Jahr die Angebote vor Ort wahr oder werden von den speziell geschulten Waldpädagogen besucht.

„Ahlhorner Fischteiche“ – für viele Menschen auch in unserer Region sind sie ein Begriff, auch wenn man darunter zunächst nur die scheinbar so abgeschiedene Lage und den Fisch- und Wildpretverkauf verbindet. Mit dem neuen Buch von Rolfes und Kathe lernen wir sie viel intensiver kennen und – so die Hoffnung der Autoren – schätzen, vielleicht sogar lieben, als Oase der Ruhe in unserer umtriebigen und schnelllebigen Zeit.

Ahlhorner Fischteiche Eingebettet zwischen Urwald und Geest
176 Seiten, 24,5 x 29,5 cm, 
 Festeinband, Fadenheftung,
fotoforum-Verlag www.fotoforum.de
ISBN: 978-3-945565-22-3 Preis: 35,00 €

Das Buch ist überall im Buchhandel erhältlich.

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