Die letzten Oktobertage und der beginnende November gehören in unseren Breiten zu den farbenprächtigsten Tagen. Vor allem die Bäume schenken uns diesen sinnlichen Reichtum – denn die Temperaturen sinken und die Tage kürzer werden. Weniger Licht bedeutet: Der Baum fährt die Photosynthese zurück – der Vorgang, bei dem er das Kohlendioxid der Luft und Wasser in Traubenzucker und Sauerstoff umwandelt. Das gelingt dank des grünen Farbstoffs in den Blättern, Chlorophyll genannt. Das Chlorophyll, überdeckt andere Farbstoffe, die zusätzlich im Blatt enthalten sind. Der Rückgang des Licht und der Temperaturen ist das Signal für die Bäume, das wertvolle Chlorophyll langsam abzubauen. Seine einzelnen Bestandteile werden in den Ästen und im Stamm gelagert und können so wieder für den Aufbau anderer Stoffe genutzt werden. Was übrig bleibt, sind unter anderem Carotinoide. Sie färben die Lärchen- und Birkenblätter gelb bis goldgelb. Der rote Farbstoff, den wir zum Beispiel an den Eichen- und Ahornblättern beobachten können, wird Anthocyan genannt. Die Braunfärbung von Buche und Eiche wird durch Gerbstoffe verursacht, die in den Blättern eingelagert sind. Ist der Abbau des Chlorophylls beendet, bildet sich zwischen Ast und Blatt eine Korkschicht aus. Damit ist das Blatt von der Versorgung durch den Baum abgeschnitten, es bekommt keine Nährstoffe und kein Wasser mehr und fällt ab.

Für uns Naturfotografen ist diese Zeit des Übergangs eine besondere Einladung die Welt in ihrer Schönheit in Bildern festzuhalten. Nachfolgend zeige ich einige Drohnenaufnahmen  von der Hunte, die in den letzten Tagen entstanden sind.

 

 

 

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