„Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde“. So heißt es im in der Bibel (PRED 3,14). Daran muss man sich selbst hin und wieder erinnern! Im Winter gibt es Tage und manchmal Wochen, da gibt es weder Licht noch Motive. Diese Zeiten sind naturfotografisch uninteressant. Doch sie sind wichtig. Für mich ist es regelmäßig von Bedeutung, gleichsam mit einem weißen Blatt Papier etwas Neues anzufangen. Fotografische Idee und Projekt wollen erdacht und konzipiert werden. Das funktioniert (zumindest bei mir) nicht auf Knopfdruck. Gedanken wollen aufsteigen. Langeweile kann dabei ein wichtiger Helfer sein, denn unser Gehirn belohnt neue Anreize und kann somit ein wichtiger Impulsgeber für die Kreativität sein.

Die dunkle, motivlose Zeit nutze ich auch gerne für die Archivarbeit und das Nachdenken. Beim Sortieren, löschen und verschlagworten kann man schöne Stunden noch einmal erleben und beim genauen Hinsehen aus Fehlern lernen. Eine konsequente Archivarbeit trägt auch dazu bei, die Übersicht über sein Werk zu behalten und sich nur mit wirklich wichtigen Aufnahmen zu beschäftigen.

Meine Kreativität kann ich nur einladen. Ob und wann sie sich einstellt und bei mir verweilt bleibt oft ihr Geheimnis. Daher braucht es  Zeit und Muße, um ihr zu begegnen. Alles hat sein Zeit …

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