Der Siebenstern zählt für mich zu den schönsten Frühlingsblumen in unserer Region. In diesem Jahr stieß ich auf einen größeren Bestand der Blumen am Übergangsbereich von einem Schlatt zu einer Heidelandschaft im Tal der Hunte. Diese hochstielige Pflanze steht meist allein und entfaltet als Solitär seine ganze Schönheit. Als ich den Bestand entdeckte, war es sonniges Maiwetter und das Licht- und Schattenspiel am Boden des lichten Birkenwaldes, in dem die Siebensterne standen, war wahrlich keine gute Voraussetzung für eine Makroaufnahme. Was wollte man anderes erwarten von der Mittagszeit? Daher entschloss ich mich, den Standort am Abend noch einmal aufzusuchen. Die Blumen standen in leichter Hanglage, so dass ich sie leicht freistellen konnte. Mit dem 200er Makro-Objektiv ließ sich der Hintergrund gut auflösen und es entstand in der Unschärfe ein schöner Farbverlauf. Ab etwas 20:00 Uhr färbte sich der Waldrand am Rande der Heidefläche im Licht der Abendsonne und verlieh der Szenerie eine schöne Farbigkeit. Auch wenn der abendliche Ausflug zu den Siebensternen eine Fahrt von 50 Kilometern sowie einen weiteren Fußmarsch von einer halben Stunde nach sich zog, so muss ich doch feststellen, dass es sich meistens lohnt auf die besten Bedingungen für Licht und Komposition zu setzen.

Die sieben Blätter der Pflanze verleihen der Blume ihren Namen.

 

Ein Eindruck von Würde und Entfaltung geht von dieser Blume aus.

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