Ein Sprichwort besagt, dass „der Appetit beim Essen kommt“. Damit ist wohl gemeint, dass sich manche Idee erst in einem kreativen Prozess einstellt. So war es auch in dieser Märzwoche. Da die Witterung und die Jahreszeit draußen keine guten Motive versprachen, widmete ich mich einem Vorhaben, das schon länger auf einen Umsetzung wartete. Für ein zukünftiges Buchprojekt wollte ich ein Portfolio der heimischen Fischarten fotografieren. Es sollten keine klassischen Aquarienaufnahmen werden, sondern ich wollte sie nach der Field-Studio-Methode von Niall Benvie fotografieren, damit ich sie später zu einer Übersicht zusammenstellen kann. Ein befreundeter Fischwirt stellte mir von jedem ihm zur Verfügung stehenden Art einen Fisch zur Verfügung, den ich dann, in einem in unserer Garage improvisierten Studio, auf diese Weise fotografierte. Eine durchleuchtete Plexiglasscheibe bildet den Hintergrund. Durch den weißen Tisch am Boden und einen seitlichen Aufheller wird das sehr diffuse Licht der Softbox gesteuert. Eine detaillierte Anleitung finden Sie in dem  Tutorial von Niall. Anschließend wurden die Fische in einen Fluss in der Nähe unseres Hauses ausgesetzt.

Bei der späteren Entwicklung und Bearbeitung der Fotografien war ich sehr angetan von der Unterschiedlichkeit der Fischarten in Form und Farbe. Auch bei den Fischen gibt es solche, die sich gerne in großen Schwärmen aufhalten und solche, die als Einzelgänger unterwegs sind. Stellvertretend kann man die Weißfische, wie z. B. die Hasel als Schwarmfisch und die Bachforelle als Einzelgänger nennen. Bei diesen Überlegungen kam mir die Idee, diese Unterschiedlichkeit einmal durch eine Collage zu illustrieren. „Gegen den Strom“ heißt diese Arbeit und ist wohl mehr als nur ein Fischbild.

Hasel (Leuciscus leuciscus)

 

Bachforelle (Salmo trutta fario)

 

Lichtführung und Aufbau

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